Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zu besuch im Salvator Kolleg

Der Erzbischof zu Besuch: Ein Tag voller inspirierender Gespräche

Am 4. November 2025 hatten wir die Ehre, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz sowie die Generalvikare Prälat Thomas Dornseifer und Msgr. Dr. Michael Bredeck im Salvator Kolleg in Hövelhof zu begrüßen. Dieser Besuch war Teil unseres fortlaufenden Dialogs mit der Jugendhilfe im Erzbistum Paderborn gGmbH, der uns die Möglichkeit gab, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Jugendhilfe zu besprechen.

Begrüßung und Vorstellung der Einrichtung

Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch unseren Geschäftsführer Elmar Schäfer, der zusammen mit unserem Einrichtungsleiter Martin Konz das Profil des Salvator Kollegs vorstellte. Martin Konz erklärte, dass die Einrichtung der stationären Jugendhilfe durch einen besonders bedarfsorientierten pädagogischen Ansatz geprägt ist, der den Jugendlichen nicht nur intensive Betreuung, sondern auch therapeutische und berufliche Fördermöglichkeiten bietet. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, eine schulische Ausbildung zu absolvieren und parallel eine Berufsausbildung zu beginnen.

In den Gesprächen mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und den Generalvikaren thematisierten wir die täglichen Herausforderungen, denen wir in der pädagogischen Arbeit mit unseren Jugendlichen und jungen Erwachsenen begegnen. Martin Konz hob hervor, dass wir es häufig mit schwierigen Macht- und Ohnmachtsverhältnissen zu tun haben, die die Lebensrealität vieler unserer Jugendlichen prägen.

Integration von Geflüchteten und traumasensible Betreuung

Ein weiterer Schwerpunkt des Austauschs war die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten (UMA). Philipp Neerforth, unser Pädagogischer Leiter, berichtete von den Erfolgen, die wir in der Integration dieser Jugendlichen erzielen konnten, und von der traumasensiblen Betreuung, die wir anbieten. Mit einem engagierten Team von acht Fachtherapeuten, die den Jugendlichen eine individuelle und intensive Begleitung bieten, schaffen wir ein Umfeld, in dem sich unsere jungen Menschen sicher und unterstützt fühlen.

Hoher Bedarf an Jugendhilfeeinrichtungen und Fachkräfteausbildung

Im Gespräch betonten wir den anhaltend hohen Bedarf an weiteren Jugendhilfeeinrichtungen in Deutschland. Martin Konz machte deutlich, dass dieser Bedarf weiterhin sehr hoch sei und dass geeignete Einrichtungen wie das Salvator Kolleg unverzichtbar sind. Zudem setzten wir einen weiteren Akzent auf die Ausbildung von Fachkräften. Wir sind stolz darauf, selbst auszubilden – sowohl in der Praxisintegrierten Ausbildung (PIA) als auch in der dualen Ausbildung von Erziehern in enger Zusammenarbeit mit Universitäten.

Dialog mit dem Bewohnerrat des Salvator Kollegs

Ein besonders bereichernder Moment des Besuchs war das Gespräch mit unserem Bewohnerrat, der ein zentrales Organ der Selbstverwaltung in unserer Einrichtung darstellt. In diesem Gremium kommen Jugendliche und junge Erwachsene aus verschiedenen Wohnformen zusammen, um ihre Anliegen zu besprechen und mit uns Lösungen zu entwickeln. Wir haben es besonders geschätzt, dass die Mitglieder des Bewohnerrats die Möglichkeit hatten, ihre Anliegen mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zu teilen. Themen wie die Sauberkeit auf dem Gelände, der Wunsch nach besserer Beleuchtung und klare Regelungen zur Geschwindigkeit auf dem Gelände wurden besprochen.

Unser pädagogischer Mitarbeiter Herr Wöstefeld, der als Ansprechpartner des Bewohnerrats fungiert, moderierte das Gespräch zusammen mit Frau Homburg, einer weiteren pädagogischen Mitarbeiterin. Die Jugendlichen berichteten auch von ihren Freizeitaktivitäten, darunter eine geplante Fahrt nach Dänemark, Kanutouren, Kletteraktionen und die aktive Musikgruppe des Bewohnerrats, die regelmäßig auf dem Adventsmarkt auftritt.

Abschluss des Besuchs

Zum Abschluss des Besuchs tauschten sich alle Beteiligten in einer Gesprächsrunde über die Eindrücke des Tages aus. Erzbischof Dr. Udo Markus BentzPrälat Thomas Dornseifer und Msgr. Dr. Michael Bredeck zeigten sich sehr beeindruckt von der Arbeit, die wir gemeinsam leisten, und von den vielfältigen Ansätzen, die wir in der Betreuung unserer Jugendlichen verfolgen. Als besonders positiv hoben sie die aktive Beteiligung der Jugendlichen im Bewohnerrat hervor. Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz betonte, wie wichtig es ist, den Dialog mit den Jugendlichen weiter zu pflegen, um ihre Perspektiven noch stärker in die Gestaltung unserer Arbeit einfließen zu lassen und unsere Einrichtungen stetig weiterzuentwickeln.


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