Rückblick auf unsere Kino-Veranstaltung „Im Prinzip Familie“ – Woche der Erziehungshilfe 2025
Kinoveranstaltung zur Woche der Erziehungshilfe 2025 im Pollux Paderborn
Am Donnerstag, 4. September 2025, haben wir, die Jugendhilfe im Erzbistum Paderborn gGmbH, gemeinsam mit dem Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. im Pollux-Kino Paderborn unser Kinoevent im Rahmen der Woche der Erziehungshilfe 2025 veranstaltet. Rund 290 Gäste, darunter viele angehende pädagogische Fachkräfte, nahmen an der Filmvorführung von „Im Prinzip Familie“ von Regisseur Daniel Abma teil. Die Dokumentation begleitete über ein Jahr hinweg das Leben in einer Wohngruppe der Jugendhilfe und bot authentische Einblicke in den Alltag von Kindern und Jugendlichen.
Auf die Frage nach seiner Motivation erklärte Abma: „Ich habe einen Zeitungsartikel gelesen, in dem stand: Die Großen werden fehlen, um für die Kleinen zu sorgen.“ Der Film machte eindrücklich sichtbar, wie wichtig stabile Beziehungen, Verlässlichkeit und Geborgenheit sind – und welche Herausforderungen Fachkräfte in den Wohngruppen sowie die Mitarbeiter:innen der Jugendämter täglich meistern.
Podiumsdiskussion mit Politik, Verwaltung und Praxis
Moderiert wurde die Runde von Elmar Schäfer, Geschäftsführer der Jugendhilfe im Erzbistum Paderborn gGmbH, und Stefan Wittrahm, Referatsleiter Erziehungs- und Familienhilfen im Caritasverband. Auf dem Podium diskutierten:
- Christoph Rüther, Landrat des Kreises Paderborn: „Ich habe nicht das Gefühl, dass wir gerade Geld sinnlos verbraten, sondern ganz im Gegenteil: das ist für unsere Kinder und Jugendlichen.“
- Sandra Jürgenhake, Beigeordnete für Jugend, Soziales und Bildung der Stadt Paderborn, als Vertreterin von Bürgermeister Michael Dreier.
- Paul Krane-Naumann, LWL-Landesjugendamt.
- Marco Giese (Salvator Kolleg) und Denise Bade (Bonny5), Einrichtungen unserer Jugendhilfe.
- Dr. Eva Brockmann, Bereichsleitung Soziale Dienste im Caritasverband Paderborn und Vorsitzende der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft (DiAG) Erziehungs- und Familienhilfen: „Wir müssen aufzeigen, wie wichtig diese Arbeit ist, dass genau diesen jungen Menschen geholfen wird in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und wir da nicht die Augen verschließen.“
- Daniel Abma, der Regisseur des Films „Im Prinzip Familie“
Auch das Publikum war aktiv beteiligt: Vertreter:innen aus Jugendhilfeausschüssen wie Martina Wolf-Sedlatschek, stellvertretende Bürgermeisterin von Lichtenau, Claudia Wagener-Ragert, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses im Kreis Paderborn, sowie Roger Voigtländer und Roswitha Köllner von der Linksfraktion im Rat Paderborn waren anwesend. Fachkräfte aus Jugendämtern der Region, Studierende und Auszubildende des Edith-Stein-Berufskollegs sowie zahlreiche Mitarbeitende unserer Jugendhilfe und des Caritasverbands setzten ein deutliches Zeichen für Engagement und Interesse.
Danke!
Die Veranstaltung machte deutlich, dass Hilfen zur Erziehung eine Investition in die Zukunft sind, Perspektiven eröffnen und einen wichtigen Beitrag zu Bildung, Teilhabe und Demokratie leisten. Unser herzlicher Dank gilt allen Beteiligten: dem Regisseur für seine eindrucksvolle Arbeit, den Expert:innen und Politiker:innen für ihre wertvollen Beiträge, unseren Fachkräften für ihr unermüdliches Engagement und vor allem unserem Publikum, das mit Aufmerksamkeit, Offenheit und Resonanz das Event abgerundet hat.
„Wir brauchen nicht nur stabile Brücken und Straßen, sondern auch die vielfältigen Angebote der Erziehungshilfe. Sie tragen dazu bei, unsere Gesellschaft resilient zu machen und Kindern, Jugendlichen sowie Familien Perspektiven zu eröffnen. Vor der Kommunalwahl wollen wir den Scheinwerfer deshalb auf die Erziehungshilfe richten“, betonte Elmar Schäfer, Geschäftsführer der Jugendhilfe im Erzbistum Paderborn gGmbH.abgerundet hat.